Die Entstehung eines neuen ehrenamtlichen Projekts: „App für Pflegefamilien“

Stilisiertes Smartphone mit App-Schnittstelle, umgeben von Symbolen für Menschen und Familien. Im Hintergrund ein vernetztes Netzwerk, das die Verbindung zwischen Pflegefamilien darstellt, in beruhigenden Blau- und Grüntönen.

Die Idee hinter der App für Pflegefamilien

Die Inspiration für dieses Projekt kommt von Tanja, einer engagierten Pflegemama, die auf Instagram unter dem Namen @home_of_the_fosters aktiv ist. Tanja leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Pflegefamilien in Deutschland, indem sie über soziale Medien wie Facebook, Instagram und neuerdings auch WhatsApp informiert und aufklärt. Durch ihre wachsende Community erkannte sie den Bedarf, Pflegefamilien digital zu vernetzen und so den Austausch untereinander zu fördern.

Mein Einstieg in das Projekt

Meine Frau und ich sind selbst als Pflegefamilie auf Zeit aktiv (familiäre Bereitschaftsbetreuung) und daher Teil von Tanjas Community. Vor einigen Wochen startete Tanja einen Aufruf: Sie suchte jemanden aus der Community, der in der Lage wäre, eine App zu programmieren. Meine Frau, stets aufmerksam, informierte mich über den Aufruf. Was sie in 18 Jahren Ehe vielleicht nicht immer bemerkt hat: Ich entwickle seit über 14 Jahren Software (kleiner Scherz am Rande – tatsächlich sind es 15 Jahre). Wir nahmen Kontakt zu Tanja auf, und seitdem arbeiten wir gemeinsam an der Entwicklung einer App für Pflegefamilien.

Meine Motivation für ein ehrenamtliches Projekt

In meiner langjährigen Erfahrung als Softwareentwickler habe ich bereits viele Projekte umgesetzt – und auch wieder verworfen. Ich habe gelernt, dass die Entwicklung eines Projekts nur ein kleiner Teil des gesamten Prozesses ist, um eine Software zu schaffen, die ein reales Problem löst. Ein Begriff, den wir in der Branche verwenden, ist „Product-Market-Fit“ – und den zu finden, ist eine der größten Herausforderungen.

Bei diesem Projekt geht es mir jedoch nicht um kommerziellen Erfolg oder darum, eine Software zu verkaufen. Vielmehr motiviert mich der reale Bedarf, den Tanja durch ihre intensiven und zahlreichen Gespräche mit echten Menschen identifiziert hat. Diese Art von Feedback hat für mich ein ganz anderes Gewicht als die oft theoretischen Ideen eines Entwicklers, der versucht, einen Markt zu revolutionieren, ohne die Menschen darin wirklich zu kennen.

Ausblick

Dies ist der erste Artikel einer Serie, in der ich in den kommenden Wochen und Monaten über den Fortschritt der Entwicklung berichten werde. Ich werde darüber sprechen, welche Entscheidungen wir treffen und – was noch wichtiger ist – warum wir sie getroffen haben.

Im nächsten Artikel beschreibe ich die Konzeption des MVP aus den Anforderungen.